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Die Tonmatrize aus dem zentraltunesischen Töpfereizentrum Sidi Marzouk Tounsi, einem der Hauptproduktionsorte nordafrikanischer Sigillata und Lampen vom frühen 3. bis Mitte des 6. Jhs., zeigt die Abformung eines fünfeckigen kerbschnittverzierten Gürtelbeschlags mit sog. Randtieren. Entsprechende Gürtelgarnituren mit Kerbschnittdekor (Böhme Typ B) sind vorwiegend in den Donauprovinzen in militärischem Kontext verbreitet, in Nordafrika aber bislang unbekannt. Der in das späte 4. und das erste Drittel des 5. Jhs. datierbare bronzene Gürtelbeschlag ist als Zeugnis personengebundener Mobilität zu sehen. Ein Zusammenhang mit der Verlegung comitatensischer Einheiten aus dem mittleren Donauraum nach Nordafrika oder dem Einsatz von Expeditionsheeren wird in Erwägung gezogen.
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